Unser Neufundländer-Mädel Frieda startete mit ihren 10 Monaten bei der ERZ-Deutschlandsiegerschau in Gimbsheim altersgemäß in der Jugendklasse .
Auch Frieda benahm sich super und ließ den Richter gewähren. Gebisskontrolle kein Problem, mit Frauchen einige Runden in der Sonne drehen und zum Schluss bekam sie die Wertnote „Sehr gut“ und konnte den 1. Platz belegen und den Titel „Jugendsieger“ mit nach Hause nehmen.
Auch im Ehrenring zusammen mit den Erstplatzierten der weiteren Rassen benahm sich unsere für Ihr Alter recht große und weit entwickelte „Neufundländer-Dame“ vorbildlich und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Hier macht sich das Training auf dem Hundeplatz des HSV Hösbach bemerkbar.
Am Sonntag luden wir Leni und Frieda um 7:30 Uhr in unseren Multivan und ließen uns von den angekündigten Temperaturen nicht abschrecken. In Gimbsheim am Rhein fand die ERZ-Deutschlandsiegerschau statt und wir hatten unsere beiden Nachwuchshündinnen gemeldet.
Als erstes wurde die Babyklasse gerichtet. Leider waren hier nur 2 Neufundländerwelpen gemeldet. Neben Leni noch das Wurfgeschwisterchen Helga Senta. So war es uns gar nicht wichtig, wer zum Schluss auf den ersten Platz steht.
Trotz der sehr sommerlichen Temperaturen präsentierte sich Leni wohl besser oder lag es daran, dass sich Helga Senta vom Richter nicht das Gebiss kontrollieren ließ? Egal, wir haben uns über den ersten Platz mit dem „VV vielversprechend“ und den Titel „Babysieger“ sehr gefreut.
Schön, dass wir nach den vielen Monaten mit Corona endlich wieder nette Neufundländerfreunde treffen konnten. Wir saßen im Schatten und genossen den Luftzug. Die Richter hatten Erbarmen mit den Hunden und den Vorführern und ließen nicht endlos in der Sonne laufen. Der Ehrennring wurde dann am Waldrand im Schatten gerichtet.
Vor vier Wochen mussten wir unseren braunen Rüden Alfred gehen lassen. Wir sind erstaunt, dass unsere Hündinnen noch keinen Aufstand geprobt habe, um die Rudelführung zu klären. Bärbel ist anscheinend nach wie vor das ranghöchste Rudelmitglied.
Allerdings muss niemand von den Hündinnen an den Balkon, um die Straße zu überwachen. Das überlassen sie anscheinend Rüde Anton, der bei der Tochter in der Einliegerwohnung unmittelbar den Auslauf zur Straße hin hat und somit den Wachdienst übernimmt.
Nun können wir am Offenstall auch wieder unser Rudel mit Anton zusammenführen, ohne eine Fehde zwischen den Brüdern Anton und Alfred zu riskieren. Frieda und Leni interessieren sich natürlich sehr für den schwarzen Rüden.
Samstag Nachmittag steht Hundetraining auf dem Programm. Wir packen Leni und Frieda ins Auto und los geht es nach Hösbach zum Hundesportverein. Dort besuchen wir erst mit Leni die Welpenstunde und danach mit Frieda die Junghundestunde.
Es ist wichtig, dass Neufundländer, die später über 50 kg wiegen, die Grundkenntnisse beigebracht bekommen. Leinenführigkeit ist da oberstes Gebot. Solch ein Kraftpaket muss an lockerer Leine laufen. Leinenziehen macht in dieser Gewichtsklasse später keinen Spass.
Ein „Pflichtvideo“ ist wohl immer der erste Besuch mit einem Welpen bei den Schwiegereltern. „Opa und Oma“ sind inzwischen recht entspannt und unerschrocken, auch wenn die Neufis über den gepflegten Rasen oder über die Blumenbeete rennen.
Natürlich steht genügend Wasser zur Verfügung. Bei sommerlichen Temperaturen wird sogar eine „Planschmöglichkeit“ zur Verfügung gestellt. Und wenn Leni noch von ihrer Spielkameradin Frieda begleitet wird, drehen die beiden so richtig auf.
Auch Mama Bärbel beschäftigt sich mit Leni. Supernanny Frieda wird da aber eifersüchtig. Da muss Bärbel eingreifen und Frieda mal die Meinung sagen.
Gar nicht so einfach, wenn ein 12 Wochen altes Neufi-Bärchen am Halsband hängt. Aber Bärbel setzt sich durch und kann dann ungestört mit ihrer Tochter kabbeln
Leni, das 11 Wochen alte Neufi-Mädel mit ihrer „großen Schwester“ Frieda. Da haben sich zwei gefunden. Hat Leni nun Glück, so eine Spielkameradin zu haben, oder ist es für uns unbezahlbar, dass wir die 9 Monate alte Frieda mit der kleinen Leni beschäftigen können? Egal. Hauptsache die beiden haben ihren Spaß. Und wenn es zu toll wird, schreitet Mama Bärbel ein und geht dazwischen und eilt Frieda zu Hilfe.
Am Sontagmorgen geht Leni zum zweiten Mal mit auf unsere Gassi-Strecke in der Obernburger Flur. Zum ersten Mal ist sie nicht alleine, nein, Mama Bärbel darf sie begleiten. Das spornt natürlich an. Aber auf dem hohen Grasweg kommt das Bärchen ins Straucheln.
Tante Rosi und Nanni Frieda dürfen natürlich auch noch raus. Frieda mit ihren neun Monaten hat sich prächtig entwickelt und ist zu einer schönen Dame herangereift.
Zwischenzeitlich kann sich die kleine Leni im Schatten ausruhen. Schließlich sollte das Gassigehen hier nicht länger als eine viertel Stunde dauern.
Seit Freitag vollwertiges Mitglied im Bärenfels-Rudel. Am Samstag schon bei der Welpenspielstunde beim Hundesportverein Hösbach.
Zunächst noch etwas ängstlich bei all den fremden Hunden. Und als Kleinste der ganzen Teilnehmern. Das wird sich wohl schnell ändern. Als sie aus dem Wasserbecken heraussteigt, ist sie wie verändert. Keine Angst mehr voller Selbstbewusstsein tobt sie mit dem Rest der Welpen über die Wiese. Sie schaut aber schon ganz toll nach Frauchen (oder nach den Leckerlies?)
Nachdem der letzte Welpe unseres H-Wurfes am Freitag, 27.05.2022 gegen Mittag ausgezogen ist und Leni zum Rudel zustieß, mussten wir am Samstag, 28.05.2022 unseren Rudelchef Alfred völlig überraschend über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Morgens luden wir alle fünf! Neufis in unseren Multivan und Leni begleitete uns erstmals in den Offenstall.
Wir machten mit den Großen unsere übliche Gassirunde und versorgten danach die Pferde. Als wir zuhause ankamen, blutete Alfred plötzlich aus seinem Maul. Beim Tierarzt, kurz vor MIttag, dann die Diagnose: Ein großer bösartiger Tumor im hinteren Bereich der Zunge war aufgeplatzt und verursachte die massive Blutung.
Nach eingehender Beratung mit dem Chefarzt gab es keine Alternative. Wir mussten unseren lieben Bären Alfred gehen lassen. Es zeigten sich vorher keine Auffälligkeiten. Er fraß und trank wie immer, war erstaunlicherweise zu Leni sehr freundlich und bot ihr gar ein Spielzeug an. Aus heiterm Himmel schlug das Schicksal zu und wir können es kaum fassen, unseren Rudelchef so schnell verloren zu haben.