Erster Milchbrei

Nach dem Säugen war der Eine oder die Andere nicht zufrieden. War da etwa noch Hunger zu verspüren? Kurzentschlossen haben wir heute mal einen Milchbrei angeboten. Unter strenger Aufsicht von Tante Rosi und Mama Bärbel versuchen die Bärenfels-Racker im Alter von knapp drei Wochen, aus dem Blechnapf zu fressen. Aller Anfang ist schwer.

Mama und Tante können sich noch gut erinnern: Wenn die Welpen den Brei nicht ganz verputzen, bleibt was für sie übrig. Da ist doch ab und an eine strenge Ermahnung von Frauchen fällig!

Bärbel kommt doch noch in den Milchbrei-Genuss: Schließlich muss sie ja als verantwortungsvolle Mama für die Sauberkeit der Welpen sorgen. Und da kann man ja wohl mal das Mäulchen abschlecken!

Erste Wurmkur abgeschlossen

Heute wurde die erste Wurmkur abgeschlossen. Die Bärchen bekamen an drei Tagen hintereinander die nach Körpergewicht bemessene Rationen. Der Geschmack läßt wohl zu wünschen übrig.

Als der erste Rüde an der Reihe war, wehrte er sich doch recht laut und brachte seinen Missmut zum Ausdruck. Mama Bärbel und Tante Rosi mussten beide gemeinsam nach dem Rechten schauen. Achso: Frauchen hat den Kleinen im Treiben. Dann kann es ja nicht schlimm sein. Kurz angeschleckt und schon können Mama und Tante beruhigt die Wurfbox verlassen.

Die nächste Wurmkur ist dann für die kleinen Welpen angenehmer, da dann der Wirkstoff in Tablettenform unter das Welpenfutter gemischt werden kann.

Trinken und Chillen

Morgen werden die Bärenfels-Racker zwei Wochen alt. Der Alltag besteht aus der Bedienung an der Milchbar und aus chillen. Die Rüden haben bald die 2-Kg-Marke überschritten. Die beiden Mädels haben da noch etwas Abstand.

Die Bärchen sind noch sehr zufrieden und nehmen wirklich kräftig zu.

Wenn Bärbel die Wurfkiste betritt, finden die Bärchen – obwohl die Augen noch geschlossen sind – ziemlich schnell die Nahrungsquelle. Auch die Rüden sind zwischenzeitlich recht sicher auf den kleinen Beinchen unterwegs.

Erste Schritte

Wer ist die Erste, die durch die Wurfbox läuft? Wer hätte es gedacht: Nesthäkchen Gelb. Noch etwas unsicher aber aller Anfang ist schwer.

Und auch noch so eine kleine energische, die lautstark nach Mama ruft. Sogar bei der Futterzubereitung bleibt Bärbel bei den Welpen und kommt ihren Mamapflichten unbeirrt nach. So haben wir kurzerhand die Futterschüssel in die Wurfbox verfrachtet. Schließlich gilt auch hier: Ohne Mampf kein Kampf!

Hunger – Wo bleibt Mama?

Die Welpen sind nun fast ne Woche alt.

Mama Bärbel ruht sich aus. Endlich kann Sie – natürlich immer in der Nähe der Wurfkiste – entspannt auf den kühlen Fliesen schlafen.

Aber wehe, Tante Rosi nähert sich den Kleinen. Da ist Mama gleich zur Stelle und ein strenger Blick reicht aus, um die Tante auf Abstand zu halten.

Wer schreit nach Mama? Natürlich die beiden Mädels gelb und orange! Die drei Buben ruhen sich aus und lassen sich nicht stören. Wenn man lange genug lautstark rumschreit, holt man die Mama aus den schönsten Träumen und endlich kann der Hunger gestillt werden.

Die Kleinen können fast schon die Hinterbeine untersetzen. Nicht mehr lange und die ersten Schritte klappen.

Rücknahme und Weitervermittlung eines Jung-Rüden

Wir stehen natürlich auch nach der Welpenabgabe den Welpenkäufern mit Rat und Tat zur Verfügung. Sollte es zu Problemen kommen, helfen wir gerne weiter.

So erreichte uns im Falle eines eineinhalbjährigen Jungrüden ein Hilferuf des Besitzers. Aufgrund der vor Ort angetroffenen besonderen Umstände nahmen wir den Jungrüden zurück.

Da wir zu diesem Zeitpunkt 3-Tage alte Welpen hatten, war an eine vorübergehende Unterbringung bei uns nicht zu denken. Auch in unserem Bekanntenkreis war dies auf die Schnelle nicht möglich.

Eine Kontaktaufnahme mit dem Tierheim Aschaffenburg war erfolgreich. Hier konnten wir einen Tierpflegevertrag abschließen und einen Pensionsplatz anmieten. Vielen Dank an die Verantwortlichen des Tierheimes für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.

Nach zwei Tagen Zwischenstopp in Aschaffenburg konnte Erwin-Attila in sein neues Zuhause bei erfahrenen Neufundländer-Freunden einziehen.

Silvia und Roland Reis, Obernburg